Freitag, 15. Februar 2008

Zivilcourage wo bleibst DU??

Mit Entscheid vom 22.1.2008 wurde die Beschwerde bei der Aufsichtbehörde des
Betreibungsamtes eingestellt. Begründung: der Beschwerdeführer ficht keine Verfügung des Betreibungsamtes an. Er müsste Strafanzeige gegen die einzelen Vorstands-Mitglieder einreichen.
Für mich stellen sich da folgende Fragen:
Das Betreibungsamt wurde informiert, dass mehrere hundert-tausende Franken auf ein Liegenschaftskonto, durch den Vorstand, einbezahlt wurden, welche dem alten Verein
gutzuschreiben gewesen wären, sowie das Gelder dem neuen Verein zuflossen, welche klar im alten Verein vereinnahmt hätten werden müssen.
Also präsentierte der Vereinsvorstand bei Zahlungsunfähigkeit dem Betreibungsamt eine falsche Bilanz. Meiner Meinung nach wäre es Sache des Betreibungsamtes gewesen dieser Sache auf den Grund zu gehen und gegebenenfalls Anzeige gegen die Vorstandsmitglieder wegen Betrug einzuleiten.
Sehr fragwürdig erscheint mir auch, dass im Jahre 2006 scheinbar eine Rückzahlung an den neuen Verein, durch das Betreibungsamt Liestal, von Fr. 128`962.35 erfolgte (Revisionsbericht vom 2. April 2007). Mindestens diese Summe musste demnach meiner Meinung nach durch den Verein an das Betreibungsamt einbezahlt geworden sein.
Woher stammt das Geld? Der alte Verein war doch zahlungsunfähig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Startkredit des Kantons an das BA weitergeleitet wurde.
Wem steht diese Rückzahlung wirklich zu?
Warum erfolgte die Rückzahlung an den neuen Verein und wird als Aktivum gebucht, und den Gläubigern des alten Vereins wurden Verlustscheine ausgestellt?
Viele offenen Fragen, wer hat die Courage diese offen zu klären?
Inzwischen sind weitere Stellen involviert, welche aufgefordert sind dieser Angelegenheit auf den Grund zu gehen.
Ich hoffe sehr, dass Licht in diese unschöne Angelegenheit gebracht wird.
Alt-Heimleiter: J. Hunziker