Sonntag, 3. Oktober 2010

Abschlussbericht zu den fragwürdigen Geschichten

Es wird langsam Zeit das die traurige Geschichte um den Verein Wohngruppen BL, nun Casaviva, beigelegt wird .

Das Gerichtsverfahren "Pauliana" , alter und neuer Verein sind der Gleiche, wurde über einen Vergleich sistiert. Ich denke , dass allen klar war, dass dem so ist, dass das¨Gründen des neuen Vereins Casaviva notwendig war, um den alten Verein in die Zahlungsunfähigkeit führen zu können. Das der gleiche Vorstand diesen Verein wieder übnahm ist eigentlich rechtswidrig.
Ein Vergleich von Fr. 27`500.-- an mich, welcher mir zumindest teilweise meine Gerichtskosten deckte, kam nach zähen Verhandlungen zu stande.
Von den zurückgelegten ca. Fr. 130`000.-- bleiben somit ca. Fr. 100`000.-- übrig, welche wohl dem neuen Verein als Einnahmen zugebucht werden. Korrekter wäre es aber meiner Meinung nach, wenn die betroffenen Klienten, welche über diese unschöne Geschichte auf die Strasse gestellt wurden, und teilweise noch heute Fürsorgeuntersützung erhalten, von diesem Geld profitieren könnten. Denn diejenigen haben, für das was in dieser Zeit passierte, sehr viel Leid ertragen müssen.
Mich erschreckte in dieser Angelegenheit, dass durch die Politik des Kantons BL , Macht und Verschleierung geschehen konnte, und verschiedenste "neutrale" Stellen zum Stillschweigen gezwungen wurden :
Das Betreibungsamt Liestal, welches einen fragwürdigen Konkurs hinnahm, und nicht zuletzt noch einen Ueberschuss aus dem Verkauf des Täli, dem neuen Verein, anstatt den Gläubigern ausbezahlte.
Gerichte, welche Verschleppungen der verschiedenen Verfahren einfach so hinnahmen.
Das besondere Untersuchungsrichteramt, welches ein Verfahren gegen ein Vorstandmitglied, trotz Offizialdelikten, und klar belegtem Wissen um die Straftaten, dasjenige einstellte.
Eine Geschäftprüfungskommission, welche sehen musste, dass Gelder des alten Vereins auf ein Schwarzkonto gebucht wurden, in ihrem Bericht jedoch Regelkonformheit assistierte.
Eine AHV Kontrolle, welche Ungereimheiten einfach hinnahm,welche offensichtlich belegt waren. usw.
Aus meiner Sicht gelang es einem geschickt handelnden Vostand, unter der effizienten Mithilfe eines Fachstellenleiters für die Baselbieter Heime, welcher so seine Macht im Heimwesen, ausbauen konnte, und so für sich Unnahbarkeit durch andere Institutionen erreichte.

Vorstand und Fachstellenleiter haben brav0ureus Ihren fragwürdigen Kampf gewonnen.

Zu welchem Preis für viele Beteiligten Klienten und Mitarbeiter??

Ich für meinen Teil schliesse nun diese Geschichte ab und wünsche mir, dass vorallem in sozialen Gebilden, in welchen wir mit Menschen arbeiten, mehr Menschlichkeit als Profitdenken, gelebt wird.

Alt-Heimleiter: J. Hunziker

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